Das Fach Ethik versteht sich nicht als Konkurrenz zu Religion, sondern vielmehr als Partner im gemeinschaftlichen Bemühen um eine Erziehung der uns anvertrauten Schüler zur Weltoffenheit, Toleranz und Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung in Handlungs- und Entscheidungs­situationen. Wir wollen im Ethikunterricht nicht nur Wissen vermitteln, wir wollen insbesondere auch moralisches Handeln und moralische Haltungen fördern. Gerade in einer Zeit des Wertewandels ist es für junge Menschen wichtig eine solide kognitive und emotionale Basis als Grundlage für Entscheidungen zu haben.

Der Ethikunterricht am Gymnasium beschäftigt sich deshalb immer wieder mit Normen und Werten und ihrer Begründung. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler dazu motiviert, für diese Werte auch einzutreten – in Projekten, wie z. B. Ausstellungen, Informationsveranstaltungen oder Hilfs­aktionen für Menschen oder Tiere in Not wird diese Haltung konkretisiert.

Die Beschäftigung mit anderen Religionen, aber und insbesondere auch mit philosophischen Welt- und Lebensentwürfen fördert Toleranz und hilft den Jugendlichen bei der Bewältigung eigener Probleme. Themen, die in unserer Gesellschaft diskutiert werden, wie beispielsweise Medizinethik oder Umweltethik werden, nachdem sich die Schüler solides Grundwissen angeeignet haben um überhaupt über solche Fragen sinnvoll diskutieren zu können, offen und umfangreich behandelt. Schließlich geht es auch um das Bereitstellen von Werkzeug für den Bau eines gelingenden Lebens für unsere Ethikschüler, ist doch bereits in der antiken Ethik Glück als Endziel des menschlichen Lebens festgelegt.