
Ein Hauch von Weltcup wehte noch durch das Skistadion Wittenbach, den Austragungsort der Wettkämpfe, waren doch hier vor drei Wochen erst die Profis der Nordischen Kombination zugegen. Trotz der professionellen Wettkampfstätte stand dabei kurzzeitig auf der Kippe, ob das Finale überhaupt stattfinden kann. Regen und Tauwetter hatten die Schneedecke beinahe unter das benötigte Minimum zusammenschmelzen lassen. Glücklicherweise kamen gerade noch rechtzeitig die erhofften Minusgrade und es konnte gestartet werden. Den Beginn machte dabei der Techniksprint über 1,8 km. Auf der anspruchsvollen Strecke wurde nicht nur die Zeit gemessen, es mussten auch zahlreiche Technikelemente wie ein Slalom in der Ebene und bergab oder ein Rückwärtstor bewältigt werden. Dank des koordinativen Geschicks und einer starken Laufleistung setzte das AKG hier mit Platz drei bereits ein erstes Ausrufezeichen. Hervorhebenswert war dabei besonders die Leistung von Felix Egger, der unter 118 Startern Rang fünf belegte.

Am Mittwoch gingen Felix Egger, Maximilian Fiedler und Maxi Greil über dreimal 1,8 km in freier Technik ins Staffelrennen. Die Eliteschule aus dem thüringischen Oberhof war dabei schnell enteilt, sodass sich ein Vierkampf um Platz zwei ergab. Nach einem starken und spannenden Rennen musste sich Schlussläufer Greil den Staffeln aus Oberwiesenthal und Ulm geschlagen geben. Dennoch stand unter 33 Staffeln ein erneut starker vierter Platz.
In Addition der Wettkämpfe beider Tage ging somit die Bronzemedaille an die Traunsteiner und sie mussten nur dem Sportgymnasium Oberhof und der Eliteschule des Wintersports Oberwiesenthal den Vortritt lassen. Als besonderes Highlight winkt den Startern und ihrem Coach Thomas Dietersberger nun Ende März eine Ehrung in der Münchner Residenz durch Kultusminister Michael Piazolo.
Einen besonderen Dank richtete Dietersberger derweil noch an „Wachser“ Franz Schuhbeck vom SV Oberteisendorf, der mit seinem „riesigen Erfahrungsschatz für perfekt präparierte Ski bei schwierigsten Bedingungen“ gesorgt habe, so Dietersberger.