Ausflug der achten Klassen auf das Carl-von-Stahl-Haus am Jenner

Gruppe SchneibsteinDie „Expressgruppe“ auf dem Schneibstein-Gipfel.

Ein Highlight für alle Schüler:innen ist schon seit jeher die Fahrt ins Skilager. Da die achten Klassen wegen der Pan­de­mie leider keine Chance hatten, im Winter eine Woche zu powdern, gab es für sie in der letzten Schulwoche ein klei­nes „Zuckerl“ oben drauf: Sie verbrachten eine Nacht auf knapp 2 000 Metern im Stahlhaus oberhalb von Berch­tes­ga­den.

Die Organisation des Events hatte Bergexpertin Karina Lad­wig übernommen und es war logistisch gar nicht so leicht, 126 Personen auf die Hütte zu bekommen. Auch die Rollkoffer, die einige dabei hatten, machten dieses Un­ter­fan­gen nicht zwingend einfacher. Gestartet wurde am Mon­tag in zwei Gruppen: Die einen gingen an der Jenner-Talstation los, die anderen vom Wanderparkplatz Hinterbrand. Nach einer gemeinsamen Einkehr folgte dann bei 34 Grad und Sonnenschein der mühsame, aber besonders auch landschaftlich herrliche Anstieg zur Gipfelstation des Jenner. Zum Glück sorgte die mitgebrachte Musikbox mit den entsprechenden Malle-Hits für zusätzliche Motivation. Von der Liftplattform machten einige noch ein paar Extrameter zum Jenner-Gipfelkreuz und spätestens die Aussicht auf Königssee und Watzmann entschädigte für die kör­per­li­chen Strapazen. Im Stahlhaus wurde dann bei bester Stimmung dem Abendessen ent­ge­gen­ge­fie­bert, das wegen des herrlichen Wetters auf der Son­nen­terrasse eingenommen werden konnte. Für den einen oder die andere ging im Anschluss die Jagd nach dem besten Handyspot los – der Son­nen­un­ter­gang war ja auch definitiv etwas für die Insta-Story.

Die Nacht in der hellhörigen Hütte mit den kuscheligen Bettenlagern verlief dann eher unruhig; dennoch fand sich am Dienstagmorgen eine Expressgruppe, die zusammen mit Fr. Ladwig, Hr. August und Hr. Bohnenberger den Schneibstein bestieg. Zum Glück behielt der Wetterbericht, der mit Niederschlag rechnen ließ, nicht Recht und die Reisegruppe gelangte beim Abstieg trockenen Fußes am Ziel, dem Königssee, an. Auch der eine oder andere brennende Muskel ließ keinen Zweifel daran, dass dieser Ausflug den Ausfall des Skilagers zumindest teilweise kompensierte.

Michael Dinauer