Gesunde Bäche und andere Kleingewässer sind sehr wichtig für unsere Artenvielfalt. Viele Insekten, darunter Libellen, Köcherfliegen und Eintagsfliegen, verbringen den größten Teil ihres Lebens unter Wasser. Dort schlüpfen die Larven aus dem Ei und entwickeln sich über Monate oder sogar Jahre. Erst die erwachsenen Tiere verlassen schließlich das nasse Element. Einige Indikator-Arten reagieren aber sehr empfindlich auf Pestizide im Wasser: In stark belasteten Bächen und Flüssen können sie nicht leben. An ausgewählten Stellen wurden die Tiere mit dem Kescher eingesammelt.
Die Schüler begutachten im Projekt diese Gemeinschaft der wirbellosen Tiere (Makrozoobenthos) im Panoldsgraben; daraus können sie direkt Rückschlüsse auf die Pestizidbelastung und den ökologischen Zustand ziehen – ganz ohne teure Analysetechniken.
Es konnten Hunderte von Individuen aus 17 verschiedenen Arten gefunden werden, daneben wurden auch Untersuchungen zu chemisch-physikalischen Eigenschaften und eine Gewässerstrukturanalyse durchgeführt.
Alle gesammelten Tiere wurden sehr vorsichtig und unter Anleitung einer Fach-Biologin sortiert, bestimmt und gezählt. Anschließend wurden sie wieder in das Gewässer entlassen.
Die SchülerInnen waren begeistert beim Keschern und allen Untersuchungen dabei, im Juni findet der nächste Probentag statt. Anschließend werden alle Ergebnisse in eine deutschlandweite Datenbank eingegeben und die Ergebnisse analysiert.