Ein Huhn packt aus: „Ich lebe unter unhühnlichen Verhältnissen!“, klagt das Huhn den Menschen an.Am Mittwoch, dem 15.12.2021, ging es auf der Bühne des Annette-Kolb-Gymnasiums tierisch zu: Eine Ente, ein Schwein, ein Löwe, eine Katze, ein Papagei und viele andere Tiere tummelten sich dort. Fast alle Schülerinnen und Schüler der Klasse 5c waren bunt angezogen und als Tiere verkleidet, um das Stück „Ein Mensch vor dem Gericht der Tiere“ aufzuführen.
Dabei geht es darum, dass dieser angeklagt wird, weil er viele Tiere schlecht behandelt. Er muss sich daher vor dem Richter, dem Löwen, verantworten. Aber natürlich gibt es neben den Zeugen, die für den anklagenden Staatsanwalt, den Fuchs, sind, wie das Huhn, das in einer Legebatterie lebt, oder den Frosch, der oft überfahren wird, auch Tiere, die als Zeugen der Verteidigung, hier gespielt von der Katze, zu Wort kommen. Wie das Ganze ausgeht, soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden, weil die Klasse hofft, das Stück im Laufe des Schuljahres noch einmal vor Publikum spielen zu dürfen. Das Besondere ist auch, dass der Schluss von der Klasse in Schreibteams im Vorfeld selbst verfasst und nach einer demokratischen Abstimmung die beste Variante umgesetzt wurde.
Vorläufig ist das Schauspiel als Film festgehalten, und zwei Kameramänner, die dankenswerterweise von Herrn Floder ausgebildet worden sind, machten ihre Sache ebenso vorbildlich und gewissenhaft wie die Schauspieler und diejenigen, die für die einfallsreichen Kostüme verantwortlich waren: Der Igel hatte beispielsweise den Rücken voll Wäscheklammern in Brauntönen, die Schnecke ein geniales Schneckenhaus aus Pappe, das in einen Rucksack integriert worden ist.
Ein riesiges Lob für alle, so lautet das Fazit der begeisterten Deutschlehrerin Sabine Prock.
Die Klasse 5c behandelte das Thema Theater im Deutschunterricht, übte das Stück „Ein Mensch vor dem Gericht der Tiere“ ein und führte es auf der Bühne auf.